Als wir uns zum Ende der Saison 2017/2018 dazu entschieden, nicht mehr mit unserem damaligen Herren-Trainer weiterzuarbeiten, war die Suche nach einem geeigneten Nachfolger erst einmal nur die „leichteste“ Aufgabe. Nachdem wir von zahlreichen Spielern mit plötzlichen Wechselwünschen konfrontiert wurden, stand für eine kurze Zeit sogar die Frage im Raum, ob wir überhaupt noch ein Team würden stellen können. Nach positiven Gesprächen mit dem damaligen Vorstand von SuS Strackholt einigte man sich auf eine Spielgemeinschaft und den freiwilligen Abstieg in die C-Klasse, der auch in der Nachbetrachtung die vernünftige und damit richtige Entscheidung war. Mit Carsten Schubert fand sich auch ein geeigneter Nachfolger auf der Trainer-Position.

Im Laufe der Saison sollten sich die Probleme jedoch nicht legen. Carsten wechselte im Herbst als Co-Trainer zum Bezirksligisten Frisia Loga. Da die kurzfristige Suche nach Ersatz sich noch schwieriger als im Sommer darstellte, übernahmen die Spieler Jannik Bogdanski und Tammo Müller das Ruder interimsweise in die Hand. Unterstützt wurden sie dabei nach wie vor von Betreuer Marcel Bogdanski und bei den Spielen auch vom Team-Leiter Jörg-Dieter Müller und Vorstandsmitglied Thomas Bogdanski. Nach mehreren Punktgewinnen konnte man die Saison versöhnlich abschließen.

Die Zusammenarbeit mit Strackholt fand jedoch ein überraschendes Ende. Nachdem uns die neuen Pläne unserer Nachbarn nach dem Austausch des Vorstandes glücklicherweise recht frühzeitig erreichten, mussten wir uns gänzlich umsortieren. Viel Aufwand wurde in den letzten Wochen und Monaten betrieben, damit wir wieder eine eigenständige Mannschaft vorweisen können. Und die Arbeit hat sich bezahlt gemacht: Der SV Spetzerfehn geht auch in der kommenden Saison wieder auf Punktejagd!

 

Die Suche nach einem Trainer wurde positiv abgeschlossen, als mit Daniel Schmidt ein erfrischender und fachlich kompetenter Charakter zusagte. Daniel war viele Jahre Jugendtrainer des SVS und trainierte in der vergangenen Spielzeit die zweite B-Jugend-Mannschaft der JSG Großefehn. Er weiß, wie der Hase läuft, wie man mit jungen Menschen gut umgeht und kennt viele unserer Jugend-Spieler. Unterstützt wird er von Jannik (Co-Trainer) und Marcel Bogdanski (Betreuer).

Doch was bringt ein noch so guter Trainer, wenn man keine Spieler hat? Aber auch daran wurde stark gearbeitet: Mit Jannek Siems, Jannes Kaiser, Mike Schütte und Thorsten Janßen wechselten gleich vier Strackholter Spieler aus der gemeinsamen Spielgemeinschaft die Farben, darüber hinaus schloss sich uns Tim Bothe an. Mit Heiko Mühlena (SV Hinrichsfehn), Dennis Böckhoff (BW Papenburg) und Christian Köster (SV Großefehn; er war schon mehrere Jahre im Jugendbereich des SVS aktiv) dürfen wir drei weitere externe Neuzugänge willkommen heißen. Des Weiteren sind mit Justin Ehmen (bereits mehrere Einsätze in der Rückrunde), Lars Schoone, Leon Oltmanns und Oliver Janßen gleich vier Eigengewächse fester Bestandteil unserer neu formierten Mannschaft. Und auch Johannes Düe, der lange Zeit verletzungsbedingt ausfiel und in der Rückserie wieder reinschnupperte, ist als Neuzugang zu betrachten und nun wieder voll dabei.

Vom Kader der letzten Saison bleiben Jannik Bogdanski, Jannik Brandt, Dirk Post, Jannis Mäcken, Jasper de Wall, Julian Backer, Lukas Gronewold, Tim Janßen und Timo Duis.

Wir haben somit eine sehr junge und schlagkräftige Truppe zusammengestellt, die ihr Potenzial im Training und auch in den drei Testspielen schon gezeigt hat. So wurden der TSV Lammertsfehn (C-Klasse, andere Staffel) nach Rückstand verdient mit 4:2 und die dritte Mannschaft des SV Hinrichsfehn (D-Klasse) souverän mit 9:0 geschlagen. Im letzten Test mussten wir uns der zweiten Mannschaft des SV Hinrichsfehn, die eine Liga über uns spielt, mit 3:4 geschlagen geben. Wir legten unsere bisher beste Leistung an den Tag, aber zogen leider zu wenig Ertrag in Form von Toren daraus. Dass das Team mental ebenfalls auf einem guten Level agiert, zeigt der dreimalige Ausgleich in dieser Partie. Keiner ließ sich vom Rückstand beirren, man zog weiter das eigene Spiel auf, agierte besser als die Gäste und machte die Favoriten-Rolle zunichte.

Aber selbst nach diesen guten Eindrücken hebt niemand ab. Das Saison-Ziel ist, sich von der letzten Spielzeit loszureißen, Spaß am Spiel zu haben und jedem Gegner zu zeigen, welche Qualitäten in diesem Team stecken und was der SV Spetzerfehn für einen Fußball spielt.

Am kommenden Freitag um 20:00 Uhr geht es gegen den SV Wittmund II in der Liga am Ülkeweg los. Wir fiebern dem Spiel schon entgegen und hoffen auf den ein oder anderen Zuschauer.

Auf geht’s SV Spetzerfehn!