Mit einem über weite Strecken überzeugenden Auftritt konnte Spetz das Pokalspiel in der vergangenen Woche vergessen machen und einen verdienten Auswärtssieg einfahren. Daran hatte sicherlich auch die taktische Ausrichtung einen großen Anteil. Statt einer Dreierkette bot Trainer Dennis Boekhoff diesmal fünf Verteidiger auf. Spetz schaffte es so, aus einer kompakten Defensive heraus früh Akzente zu setzen und die Gastgeber eiskalt zu erwischen. Neuzugang Fabian Wiche sorgte nach einer starken Balleroberung schon nach zwei Minuten für die Führung. Jasper de Wall erhöhte nur neun Minuten später auf 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff veredelte Christian Serwe den ersten Durchgang noch mit seinem ersten Tor für Spetz (40.). Der VfL bekam aufgrund einer Abseitsstellung ein Tor nicht zugesprochen und verbuchte noch einen Aluminiumtreffer. Das Ergebnis fiel dennoch kein Tor zu hoch aus. Veenhusen musste nach dem Seitenwechsel kommen und machte etwa zehn Minuten Druck. VfL-Spieler Steffen Nicht nutzte die beste Phase seines Teams zum Anschlusstreffer (51.). Spetz schüttelte sich und übernahm wenige Minuten später aber wieder die Spielkontrolle. Ankreiden lassen muss man sich jedoch die Chancenverwertung. Einige gute Gelegenheiten wurden liegengelassen, sodass es nach Nichts zweitem Treffer kurz vor Schluss (85.) noch einmal für einen Augenblick spannend wurde. Aber am leistungsgerechten Auswärtssieg der Spetzer wurde nicht mehr gerüttelt. Ein VfL-Spieler sah kurz vor dem Abpfiff wegen Foulspiels noch die Rote Karte. Trainer Dennis Boekhoff: „Wir haben eine starke Leistung gezeigt, die wir mit noch mehr Toren hätten belohnen können. Schlussendlich steht aber der Sieg über sicherlich eines der Spitzenteams der Liga. Glückwunsch an die gesamte Mannschaft!“

SV Spetzerfehn: Hassenstein, Seffert, Bartels, Kuhlmann, Badewien, de Buhr, Serwe, Wiche, J. de Wall, Boekhoff, O. de Wall, A. Backer, Oltmanns, H. Backer

Tore: 0:1 Wiche (2.), 0:2 J. de Wall (11.), 0:3 Serwe (40.), 1:3 Nicht (51.), 2:3 Nicht (85.)