Das tolle Wetter – die sportlich Aktiven mögen es anders einschätzen – lockte am Freitagabend einige Zuschauer*innen an den Ülkeweg. Die sollten eine oft bemühte, aber immer wieder zu zerfahrene Heimelf sehen, die aufgrund einiger fataler Fehler und einer effektiveren, teils eiskalten Logaer Mannschaft auch das zweite Pflichtspiel daheim verlor. „Wir laden unsere Gegner oft zu Toren ein und müssen uns in der Rückwärtsbewegung verbessern“, nennt Trainer Dennis Boekhoff nur einige Baustellen, die letztendlich zur Niederlage führten. Spetz schaffte es nicht, den Schwung aus dem Spiel in Veenhusen mitzunehmen und schloss an die schwächere Schlussphase in der Vorwoche an. Das sollte früh bestraft werden: Frisia-Angreifer Ramon Wally, der die Hintermannschaft auch im weiteren Spielverlauf immer wieder vor Probleme stellte, erzielte schon nach wenigen Minuten die Gäste-Führung, die nach einer guten Viertelstunde noch ausgebaut wurde. Chancenlos war Spetz keinesfalls, doch wieder einmal nicht stark genug im Abschluss. Jens Kuhlmann traf kurz vor dem Seitenwechsel zum nicht unverdienten Anschlusstreffer, sodass es mit einem 1:2 in die Pause ging. Spetz verschlief auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte, sodass es kurz nach Wiederanpfiff plötzlich 1:4 stand. Der SVS gab sich zu keiner Zeit auf, verkürzte durch Sven Saathoff erneut und hatte dann zwei aussichtsreiche Möglichkeiten, bei denen nur Zentimeter fehlten. Besiegelt wurde die Niederlage etwa zehn Minuten vor dem Ende: Loga bekam einen Eckball zugesprochen und rückte mit nur wenigen Spielern vor. Spetz war in Überzahl, ließ Frisia-Spieler Bastian Fischer aber frei zum 2:5 einköpfen. Saathoffs zweiter Treffer kam zu spät.
SV Spetzerfehn: Bogdanski, Seffert, Schubert, Kuhlmann, Gronewold, Badewien, Wiche, Saathoff, J. de Wall, Duis, A. Backer, Mäcken, Oltmanns, Janssen, H. Backer
Tore: 0:1 Wally (5.), 0:2 van Hove (16.), 1:2 Kuhlmann (37.), 1:3 Krutsch (52.), 1:4 Wally (54.), 2:4 Saathoff (63.), 2:5 Fischer (83.), 3:5 Saathoff (87.), 3:6 Böhmer (89.)