Trainer aus den Nachwuchsleistungszentren des FC Bayern, von Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und vielen weiteren Profi-Vereinen und dazwischen: ein Spetzer! Für Carsten Schubert endete am Dienstag in der DFB-Akademie in Frankfurt die monatelange Ausbildung zur Trainer-B+ Lizenz. „Ich bin froh, dass es jetzt geschafft ist“, sagt ein erleichterter Schubert. Insgesamt 160 Lerneinheiten musste er hinter sich bringen, von denen einige in Präsenz stattfanden, vieles aber auch in den eigenen vier Wänden bzw. auf dem Spetzerfehner Sportplatz absolviert werden konnte. So musste er etwa mehrfach mit Trainerkollegen und seiner D-Jugend Trainingseinheiten aufnehmen und die Einheiten anderer Trainer analysieren. Dafür schaffte er sich entsprechendes Equipment an, von dem seine Spieler auch weiterhin profitieren sollen.
Gleich weiter zur nächsten Lizenz soll es für Schubert erst einmal nicht gehen: „Das ergibt für mich keinen Sinn, dann müsste ich schon irgendwo eine feste Anstellung in diesem Bereich haben.“ Zumal die B+ Lizenz ihn schon jetzt dazu berechtigt u. a. Bundesliga-Juniorinnen-Teams sowie Juniorenteams bis zur zweithöchsten Spielklasse zu übernehmen. Aber stattdessen möchte Schubert sich weiter auf den hiesigen Jugendfußball konzentrieren. Nach vielen Trainer-Jahren mit den Kinderteams des SV Spetzerfehn ging es im letzten Sommer gemeinsam mit den meisten seiner Spieler, zu denen auch einer seiner Söhne gehört, in der D-Jugend weiter. Diese ist in der Jugendspielgemeinschaft Großefehn angesiedelt, in der Schubert darüber hinaus weitere Tätigkeiten übernimmt und auch ein Auge auf die anderen Jahrgänge wirft.
Am Dienstagabend ging Schubert schon wieder seiner liebsten Trainertätigkeit nach: mit seinen Spielern auf dem Platz zu arbeiten. Denn darin könnte man Schubert einen Meister nennen, womit er sich mit dem Dortmunder Marco Reus, den er am Montag noch in der Akademie zu Gesicht bekam, bald einen Titel teilen könnte. Lieber wäre ihm wohl allerdings der Klassenerhalt seines VfL Bochum.