In der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag wurde mutmaßlich mit einem Auto auf unserem Hauptplatz herumgefahren. Dazu berichteten wir bereits über unsere Facebook- und Instagram-Seiten. Am Sonntagmittag trafen sich Vorstandsmitglieder und ehrenamtliche Helfer, um das weitere Vorgehen zu besprechen, welches wir im Folgenden darlegen.
Was war passiert? Am Freitagabend saßen noch einige Herrenspieler am Sportplatz beisammen und haben nach dem Training gegrillt. Als diese das Gelände verließen, war noch alles in bester Ordnung. Am Morgen darauf sollte es aber anders sein: Unser dritter Vorsitzender und Platzwart Johann Oltmanns musste erst einmal schlucken, als er einen Blick auf den Sportplatz warf. Überall auf dem Hauptplatz waren teils tiefere Spurrillen zu sehen. Und das nachdem die ehrenamtlichen Kräfte um unseren Bautrupp in der spielfreien Zeit alles dafür getan hatten, damit sich der Sportplatz zur neuen Saison in einem optimalen Zustand befindet. Es war ihnen gelungen, nun aber wurden sie zurückgeworfen.
Johann fackelte nicht lange und sendete Bilder der unverständlichen Aktion in unsere Vereinsgruppen. Daraufhin fertigten wir Beiträge für unsere Social-Media-Accounts an, die gerade auf Facebook breite Wellen schlugen. Laut Facebook-Statistik wurde der Post über dreihundertzwanzigmal geteilt, wodurch dieser nach jetzigem Stand über 36.500 Accounts erreicht haben soll. Die Reaktionen schlossen sich weitgehend unserem Ärger an. Wir hoffen, dass die verantwortlichen Personen durch die klaren Worte und das Teilen der Beiträge erreicht wurden und verstanden haben, wie dumm ihr Handeln war. Bestenfalls erreichen uns Hinweise darauf, wer es war oder die Personen sind so ehrlich und melden sich eigenständig.
Am Sonntagmittag trafen sich mehrere Mitglieder des Vorstandes sowie der Bautrupp, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Viel ist derzeit nicht an den Schäden zu machen. Der Platz wird kurzfristig gestriegelt und gewalzt, an manchen Stellen vielleicht etwas aufgefüllt. Der Trainings- und Spielbetrieb ist zurzeit nicht bedroht. Die Teams sind aber gebeten worden die entsprechenden Stellen im Training zu meiden. Um die Hoffnung auf das Finden der verantwortlichen Personen zu vergrößern, aber auch um ein klares Zeichen zu setzen, haben wir als Verein mit finanzieller Unterstützung eine Belohnung in Höhe von 500€ ausgerufen, die für entscheidende Hinweise zur Überführung der Täter ausgezahlt wird.
Anfang der Woche wurde der Kontakt zur Gemeinde gesucht, da diese der Eigentümer der Plätze ist. Dabei ist herumgekommen, dass wir vom Verein aus Anzeige erstatten. Außerdem wird in Kürze gemeinsam beraten, was unternommen werden kann, um derartige Vorfälle in Zukunft zu unterbinden. Es ist nämlich nicht das erste Mal: Schon vor einigen Jahren wurde unser Jugendplatz auf ähnliche Art zerstört. Damals kamen die Übeltäter über den Schulhof, auf dem daraufhin Vorrichtungen erschaffen wurden, um dies künftig zu verhindern. Nun wurde der Weg über den Festplatz gewählt, weshalb ein Zaun für den entsprechenden Bereich im Gespräch ist.
Es ist schlichtweg ärgerlich, dass ehrenamtliche Arbeit immer wieder mit Füßen getreten wird. Aus dieser dummen Aktion heraus entsteht ein Mehraufwand für unsere Helfer, den sich jeder gerne ersparen würde. Würde man ein Unternehmen zur Reparatur der Schäden beauftragen, wären die 1000 Euro an Kosten schnell nicht weit. Und hätte es eine längere Zeit geregnet, wäre der Platz in diesem Jahr nicht mehr bespielbar. Dabei sind unsere Fußballer nach monatelanger Corona-Pause heiß auf die neue Saison und wollen ihre Heimspiele sowie das Training nicht missen.
Wir hoffen, dass sich die Schuldigen finden und sich derartige Vorfälle in Zufunft nicht wiederholen. Wer Hinweise zur Tat hat, kann sich gerne an unsere Facebook- oder Instagram-Seite wenden oder ein Vorstandsmitglied kontaktieren. Die Kontaktdaten dieser finden sich unter „Verein/Vorstand“ auf unserer Seite.
Außerdem möchten wir uns noch einmal für das Teilen unserer Beiträge bedanken, ebenso bei der „Ostfriesen-Zeitung“ und den „Ostfriesischen Nachrichten“ für die Berichterstattung.