Wer in der vergangenen Woche den Ülkeweg entlanggefahren ist oder sich in der Nähe unseres Sportplatzes aufhielt, dürfte sich immer wieder mal über laute Musik und Jubelschreie gewundert haben. Nein, da hat sich niemand verhört. Das diesjährige Fußballcamp brachte 47 bis in die Haarspitzen motivierte Kinder und damit noch 14 mehr als im Vorjahr auf unserem Grün zusammen. Trotz oder gerade wegen Corona!
Am frühen Montagmorgen begrüßte das Trainerteam der Ingo-Anderbrügge-Fußballfabrik gemeinsam mit unserem Jugendleiter Carsten Schubert die fußballbegeisterte Truppe. Lange Zeit war nicht einmal sicher, ob das Camp wegen der Coronapandemie überhaupt stattfinden könnte oder welche Einschränkungen auf die Organisatoren und Kinder zukommen würden. Letztlich hat erst die Corona-Verordnung von Anfang Juli für Erleichterung gesorgt. Mannschaftstraining, kurze Zeit später auch wieder Spiele, wurden mit einer Anzahl von 30 Personen wieder genehmigt. Nach fast viermonatiger Zwangspause eine tolle Nachricht!
Die Philosophie der Fußballfabrik sieht ohnehin ein Training in Kleingruppen (bis zu 14 Personen) vor, um die Kinder bestmöglich zu schulen. Deshalb konnten die Kinder nahezu ohne Einschränkungen dem Ball hinterherjagen, dribbeln und Tore erzielen. Das, die kostenlose Trainingseinheit vor einiger Zeit sowie der Umstand, dass viele in diesem Jahr auf Urlaubsreisen verzichten dürften, sorgte wohl für den Teilnehmerboom. Nur beim Jubeln mussten die Kinder sich auf Distanz miteinander freuen. Denn das gemeinsame Jubeln sollte ebenso unterlassen werden wie das Abklatschen. Maßnahmen, die im Kontext der doch etwas verrückten Zeit für alle gut hinnehmbar waren. Darüber hinaus hatte jedes Kind eine eigene Trinkflasche. Die gemeinsamen Stärkungen wie das Mittagessen wurden in den Kleingruppen und zeitlich versetzt im Spetzer Fehnhuus zu sich genommen. Für Eltern, die zwischendurch mal zuschauen wollten, lagen Kontaktlisten aus.
Im vergangenen Jahr wäre der Mittwoch, also der dritte Tag, das Finale gewesen. Die meisten Camps der Fußballfabrik finden über diesen Zeitraum statt. Daneben gibt es aber noch die Möglichkeit einer fünftägigen Schulung, wie sie am Ülkeweg nun stattgefunden hat. Sowohl die Fußballfabrik als auch unser Verein verbuchen die Veranstaltung als großen Erfolg, zumal alle Kinder ihrem Verhalten nach sehr viel Spaß hatten. Das ist für uns als Verein das Wichtigste und das Zeichen, dass es im kommenden Jahr die dritte Auflage des Fußballcamps auf den Spetzerfehner Sportplätzen geben sollte.
Die Ostfriesen-Zeitung und die Ostfriesischen Nachrichten haben über das Camp berichtet. Beide Artikel sind in der Galerie lesbar. Den Artikel der OZ gibt es außerdem unter folgendem Link: https://www.oz-online.de/-news/artikel/843127/Beim-Fussballcamp-gibt-es-nur-beim-Jubeln-Einschraenkungen