Herren unterliegen in Timmel

Diesmal kurz und schmerzlos: Dem Herrenteam fehlten gestern durch zahlreiche angeschlagene Spieler die letzten Körner, um bei der SG Timmel II/Stikelkamp II/Jheringsfehn III etwas Zählbares mitzunehmen.

Die erste Halbzeit gestaltete sich ereignisarm. Beide Mannschaften taten sich schwer offensiv Akzente zu setzen, was ein leistungsgerechtes 0:0 zur Pause zur Folge hatte. Mit diesem Ergebnis wäre der SVS sicherlich auch nach 90 Minuten zufrieden gewesen. Doch es kam leider anders.

Die Spetzer Spieler gingen nach mehr als einer Stunde sichtlich auf dem Zahnfleisch. Die Folge: Die SG schoss in der 75. Minute zur Führung ein. Nur wenige Minuten später erhöhten die Gastgeber nach einem unumstrittenen Elfmeter-Pfiff vom Punkt. Die Vorentscheidung. Die SG erzielte noch das 3:0.

Die Spetzer haben alles gegeben, doch mehr war unter diesen Voraussetzungen nicht möglich. Nun heißt es Kräfte sammeln für das am kommenden Freitag anstehende Derby gegen die dritte Herren des SV Großefehn.

Trimm-dich-Pfad im Windpark Timmeler Kampen

Trimm-dich-Pfad im Windpark Timmeler Kampen

In der letzten Freitagsbeigabe „Menschen & Vereine“ der Ostfriesen-Zeitung wurde über den neu geschaffenen Trimm-dich-Pfad im Windpark Timmeler Kampen berichtet. Die beliebte Laufstrecke ist damit zu einem Sport-Parcours mit zehn Stationen auf über sechs Kilometern Strecke geworden, in dem Ausdauer, Kraft und Kondition trainiert werden können. Der Startpunkt ist beim Alten Bahnhof in Strackholt (aber nicht um schon vor dem Start eine Pause einzulegen). Das Angebot ist frei zugänglich.

Die Idee zum Trimm-dich-Pfad hatte die langjährige Übungsleiterin der FT Spetzerfehn Annette Schoon. Der 1. Vorsitzende Harald Trauernicht wandte sich an den SV Spetzerfehn. Gemeinsam wurde der Pfad mit Hilfe des Sponsorings des Windparks errichtet.

Wir bedanken uns für die Kooperation mit der FT Spetzerfehn sowie das Sponsoring. Nun hoffen wir, dass das Angebot gut angenommen wird und es eine Bereicherung des Windparks darstellt.

Viel los am letzten Sonnabend: Funino-Turniere lockten zahlreiche Kinder an den Ülkeweg

Viel los am letzten Sonnabend: Funino-Turniere lockten zahlreiche Kinder an den Ülkeweg

Am vergangenen Sonnabend starteten die Turnier-Serien der G- und F-Junior:innen. Mit dabei waren neben Teams des SV Spetzerfehn auch die kleinen Fußballer:innen von der JSG Wiesmoor, dem TuS Strudden, TuS Horsten und SV Großefehn. Gespielt wurde Funino. Heißt: Die Kinder spielten auf kleinen Feldern jeweils zu dritt gegeneinander. An den Seitenlinien warteten Mitspieler:innen, die nach fester Wechselreihenfolge bei einem Torerfolg – sowohl des eigenen als auch des gegnerischen Teams – ins Spiel rotierten. Beim Turnier der F-Jugend wurden sechs, beim Turnier der G-Jugend drei Felder genutzt. Das Team, das nach sieben Minuten siegreich ein Spiel bestritt, wechselte ein Feld nach oben bzw. verteidigte Feld eins. Das Verlierer-Team musste ein Feld absteigen. So wurde sichergestellt, dass alle Teams Erfolge feierten und im Laufe der Zeit gegen ebenbürtige Gegner:innen antreten mussten. Bei Unentschieden duellierten sich die Kids beim Schere-Stein-Papier-Spiel.

Gerade am Vormittag war der Spetzer Sportplatz prall gefüllt. Die Kinder hatten sichtlich Spaß und genossen den ersten Spielenach- bzw. vormittag seit sehr vielen Monaten.

Als die F-Junior:innen den Endspurt einleiteten, startete auf dem Jugendplatz außerdem noch das Liga-Spiel des zweiten E-Jugend-Teams gegen die JSG Nortmoor/Holtland/Brinkum. Unsere E2 behielt am Ende die Oberhand. Und als nach dem G-Jugend-Turnier abgebaut wurde, trafen bereits die ersten Spieler der zweiten A-Jugend-Mannschaft der JSG Großefehn am Ülkeweg ein. Die A2 konnte in ihrem Liga-Spiel nach einem 0:2-Pausenrückstand kurz vor Schluss per Doppelschlag noch ausgleichen und der JSG Ostfriesenkicker Hesel einen Punkt abgewinnen.

Ein durchaus erfolgreiches Fußballwochenende in Spetzerfehn also, das am Freitag bereits mit dem Sieg der Herren eingeläutet wurde.

Endlich: Herren zittern sich zum ersten Liga-Sieg!

Endlich: Herren zittern sich zum ersten Liga-Sieg!

Für alle, die es am Freitagabend mit dem SV Spetzerfehn hielten, war das Heimspiel gegen TSV Friesenstolz Riepe II nur schwer erträglich. Nicht etwa, weil es nicht immer viel mit ansehnlichem Fußball zu tun hatte. Auch nicht wegen des Ergebnisses. Im Gegenteil: Das Herren-Team gewann mit 2:1 und fuhr den ersten Sieg in der Meisterschaft ein. Doch der Weg dorthin war kein leichter und nichts für schwache Nerven. Nach einer 2:0-Pausenführung wurden die Gäste dazu eingeladen zurückzukommen, hatten zahlreiche Standardsituationen und einige Möglichkeiten, um die Partie zu drehen und für sich zu entscheiden. Dazu kam es nicht. Hatte der SVS in den letzten Spielen oft kein Spielglück, gerade im Torabschluss, wurde diesmal womöglich alles Glück aufgebraucht.

Trainer Daniel Schmidt sah sich wieder gezwungen umzustellen, da einige Spieler nicht zur Verfügung standen. Vor Keeper Jannik Bogdanski verteidigten Julian Backer, Okko de Wall, Andre Backer und Jannis Mäcken. Im zentralen Mittelfeld rückte Henning Backer an die Seite von Simon Gronewold. Außen starteten wieder einmal Malte Seffert und Jens Kuhlmann. Hinter Stürmer Andre Frerichs spielte erneut Jasper de Wall auf der Zehn. Als Alternativen auf der Bank blieben Eike Gerdes und Henry Hinrichs, außerdem der immer noch angeschlagene Janis Bartels.

Rein ins Spiel: Der SVS begann hellwach und erspielte sich bereits in der ersten Spielminute eine Großchance. Jasper de Walls Schuss aus spitzem Winkel verpasste jedoch knapp das linke Eck. In den folgenden Minuten tasteten sich beide Teams ab. Nach Großchancen hätte es nach einer Viertelstunde 2:1 stehen können. Stattdessen stand auf beiden Seiten die Null. Sowohl die Spetzer als auch die Elf des TSV Riepe zeigten sich im Anschluss präsent, doch weitere gefährliche Torraumszenen blieben zunächst aus. Dann ein kleiner Schock: SVS-Akteur Jens Kuhlmann fiel nach einem Zuspiel im gegnerischen Strafraum unglücklich, sodass ein Spieler des TSV nicht mehr ausweichen konnte und ihm mit den Stollen auf die Hand trat. Kuhlmann verließ das Feld und wurde durch Henry Hinrichs ersetzt.

In der 28. Minute dann die Führung des SVS: Ein TSV-Verteidiger verlor durch einen guten Einsatz von Malte Seffert an eben diesen den Ball. Seffert schaltete schnell und legte ins Zentrum zurück. Seine Hereingabe war aber nicht optimal. Dennoch fand sie zu Henry Hinrichs, der verpasste. Aus dem Getümmel sprang der Ball zu Andre Frerichs. Frerichs ließ einen Gegenspieler durch eine Finte ins Leere laufen, ging dann auf’s Tor zu und vollendete zum 1:0. Kurz vor Abschluss einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte erhöhte Jasper de Wall auf 2:0. Ein Freistoß von Andre Backer wurde abgefälscht und landete genau vor de Walls Füßen. Die Gäste reklamierten zwar auf Abseits, doch de Wall schaltete schlichtweg schneller und der Abseitspfiff blieb aus.

Im zweiten Durchgang wurde es turbulent und etwas ruppiger. Zunächst schien das Spiel unverändert weiterzulaufen. Als ein TSV-Angreifer Verteidiger Julian Backer überlief, reagierte dieser zu spät und traf nur noch die Beine. Der Spieler lief zwar weiter. Es änderte nur nichts daran, dass es sich um ein Foul handelte. Enno Roolfs brachte Riepe vom Punkt zurück ins Spiel. In der Folge agierte der SVS unruhig, bot immer wieder Räume und verschuldete zahlreiche Standards. Keeper Jannik Bogdanski strahlte hingegen die notwendige Ruhe aus, nahm immer wieder Geschwindigkeit aus dem Spiel und vereitelte einige Chancen des TSV.

Malte Seffert sah nach 74 Minuten die zweite gelbe Karte und musste das Spielfeld verlassen. In dieser Situation ein weiterer Auftrieb für Riepe und ein Rückschlag für die Spetzer. Die Gäste-Elf schaffte es daraus Kapital zu schlagen, setzte den SVS nun dauerhaft unter Druck und kam immer wieder vor das Tor. Es fehlte an Präzision, oft hakte es schon am entscheidenden Zuspiel. Die zahlreichen Standards blieben zumeist ungefährlich und wurden gut verteidigt. Es blieb spannend bis zum Schluss, immer wieder deutete sich der Ausgleich an. Selbst fünf Minuten Nachspielzeit sorgten aber nicht mehr dafür. Kurz vor Schluss setzte der SVS einen letzten Konter, den Jasper de Wall beinahe noch zum 3:1 nutzte. Es blieb beim 2:1.

Die kämpferische Leistung wurde belohnt und das Spielglück war auf der Spetzer Seite. Somit steht der erste Liga-Sieg in dieser Saison.

Nur 3:3: Herren verpassen (Kanter)Sieg

Nur 3:3: Herren verpassen (Kanter)Sieg

In einem nicht immer allzu ansehnlichen Spiel, das der SV Spetzerfehn über weite Strecken kontrollierte, reichten drei Führungen nicht zum greifbaren Sieg. Stattdessen entführte der TSV Holtrop II einen Punkt vom Ülkeweg. In der Tabelle ist der SVS dennoch sogar um eine Platzierung nach oben geklettert.

Die Spetzer und Holtroper teilten vor dem Spiel nicht nur die gleiche Gemeinde als Wohnort, was das Aufeinandertreffen zu einem Derby machte, sondern auch, dass sie mit drei Niederlagen in die Meisterschaft gestartet waren. Der Unterschied: Die Elf des TSV kassierte fast doppelt so viele Gegentore. Eine Statistik, deren Gründe sich früh bemerkbar machten.

Trainer Daniel Schmidt musste auf Fynn Harms verzichten und stellte neben Simon Gronewold und Jasper de Wall den wieder zur Verfügung stehenden Mirko Eilers im Mittelfeld auf. Jannik Bogdanski kehrte ins Tor zurück. Timo Duis wechselte somit wieder auf’s Feld und fungierte als Rechtsverteidiger. Julian Backer, Andre Backer und Okko de Wall bildeten die restliche Viererkette. Auf den Flügeln starteten abermals Jens Kuhlmann und Malte Seffert, vorne Henning Backer.

Es ging auf Anhieb wild los: Jens Kuhlmann wurde noch in Minute eins frei vor Gäste-Keeper Matthias Tammen in Szene gesetzt, legte an diesem den Ball vorbei und wurde von ihm gefoult. Elfmeter nach nicht einmal sechzig Sekunden! Ein Traumstart, wenn denn vom Punkt vollendet worden wäre. Doch Timo Duis relativ zentraler Abschluss wurde von Tammen noch gerade so mit dem Fuß pariert. Die Anfangsviertelstunde blieb ereignisreich, weil der SVS die Gäste dauerhaft unter Druck setzte, was die gegnerische Verteidigungslinie vor einige Probleme stellte. Abermals Jens Kuhlmann wie auch Jasper de Wall tauchten mehrfach frei vor Torwart Tammen oder in guter Abschlusssituation auf. Doch die Torschüsse wurden zu unplatziert und nicht in die Ecken des Tores abgegeben. Der Holtroper Schlussmann konnte sich deswegen gleich mehrfach auszeichnen und den verursachten Elfmeter vergessen machen. Nach etwa 15 Minuten war es dann aber endlich soweit: Malte Seffert setzte sich rechts außen durch und flankte den Ball ins Zentrum, wo Jens Kuhlmann sich gegen einen Holtroper Verteidiger durchsetzen und zum überfälligen 1:0 einköpfen konnte. Es war der schwierigste Abschluss der bis dato abgelaufenen Spielzeit. Die Gastgeber hätten das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon entscheiden können. In den anschließenden zehn bis 20 Minuten wurde das Tempo noch hochgehalten. Zwar gab es keine Anhäufung von Chancen wie zu Spielbeginn, doch Treffer zwei und drei hätten fallen können. Der TSV konnte offensiv keinerlei Akzente setzen, näherte sich kurz vor dem Seitenwechsel aber dem Spetzer Tor an. Denn der SVS ließ es jetzt auffällig ruhig angehen, als wären die zahlreichen Gelegenheiten tatsächlich verwertet worden. So stellte sich ein Abwärtstrend ein, der bis zum Seitenwechsel aber keine nennenswerten Folgen mehr hatte. Der Spielstand spiegelte die Verhältnisse nicht annähernd wieder und hielt den Gegner unnötig im Spiel.

Die Holtroper witterten ihre Chance und kamen verbessert aus der Kabine. Die Spetzer konnten an ihre gute Phase nicht anknüpfen und so kam es, wie es kommen musste: Ein Holtroper Schuss aus etwa 20 Metern überraschte Torhüter Jannik Bogdanski, der mit seinen Händen nicht mehr an den Ball kam. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Wie zum Trotz schnappte sich Mirko Eilers den Ball, tankte sich durch die gegnerische Verteidigung und schoss zur 2:1-Führung ein. Ein Auftrieb war in der Folge leider kaum erkennbar, stattdessen wurden die Räume zwischen Mittelfeld und Verteidigung immer größer. Die Abwehrreihe ließ sich ohne Druck weiter fallen und rückte kaum noch vor. Das Mittelfeld lief diesen Fehler nicht wett, sondern ließ Laufbereitschaft, Anspielstationen sowie Passkombinationen vermissen. Für die Holtroper Elf wurde es so leichter dem Spetzer Tor näher zu kommen. Okko de Wall und Andre Backer mussten immer häufiger Zweikämpfe führen und erhielten oft zu spät Unterstützung. So konnte der TSV sich den Ball im Mittelfeld mitunter seelenruhig zuspielen, mit einem einfachen Zuspiel sämtliche Spetzer überspielen und so Selbstvertrauen gewinnen. Wieder rächten sich die ausgelassenen Chancen und es kam zum Ausgleich. Aber wieder zeigte der SVS eine Trotz-Reaktion: Jasper de Wall brachte sein Team nach etwa 75 Minuten zum dritten Mal in Führung. Der anschließende Jubel erweckte den Eindruck, dass es nun aber zum Sieg reichen müsste. Statt nachzulegen und dies zu bestätigen, lief die Schlussphase vor sich dahin, was zuvor unerwünschte Folgen hatte. Dem TSV reichte ein hoher Ball samt Unsicherheit in der Spetzer Hintermannschaft, um nach etwa 86 Minuten zum dritten Mal auszugleichen. Davon beflügelt brachten sich die Gäste fast noch einmal in eine aussichtsreiche Abschlusssituation. Doch das wäre zu viel des Guten für die Holtroper Mannschaft gewesen. Schiedsrichter Garrelt Hippen pfiff nach guter Spielleitung beim Stand von 3:3 recht pünktlich ab.

Für das Herrenteam sind es verlorene zwei Punkte. Dafür rangiert der SVS weiter vor dem TSV Holtrop II. Da die 3. Herren des SV Großefehn auch ihr viertes Spiel gegen SuS Strackholt II verlor, kletterte das Spetzer Team sogar um einen Platz in der Tabelle nach oben.

3:2-Heimerfolg: Herren erreichen die dritte Pokalrunde

3:2-Heimerfolg: Herren erreichen die dritte Pokalrunde

Unser Herrenteam hat mit einem 3:2-Erfolg über den TuS Westerende II das Ticket für die dritte Pokalrunde gebucht. Während in der Liga bisher die Leistungen, noch nicht aber die Ergebnisse stimmen, passt im Pokal schon beides. Dabei hätte die Partie am Ülkeweg mit durchaus möglichen früheren Torerfolgen nicht ganz so spannend sein müssen, wie sie letztendlich wurde.

Trainer Daniel Schmidt standen am gestrigen Abend lediglich zwei Ersatzspieler zur Verfügung, von denen mit Janis Bartels einer angeschlagen war. Wieder musste er krankheitsbedingt auf Keeper Jannik Bogdanski verzichten. In Ihlow vertrat ihn, wie schon gegen SuS Strackholt II, Henning Backer. Diesmal rückte Kapitän, Abwehrspieler und – wenn es darauf ankommt auch – Ersatztorhüter Timo Duis an seine Stelle. Die Defensiv-Kette bildete sich diesmal aus Andre Backer und Okko de Wall in der Innenverteidigung sowie Lars Logemann auf der rechten und Julian Backer auf der linken Seite. Davor agierten Simon Gronewold und Fynn Harms. Über die Flügel kamen Malte Seffert und Jens Kuhlmann, als Zehner war Jasper de Wall gefordert und vorne startete Henning Backer.

Die Anfangsphase gestaltete sich zäh und chancenlos, wobei die Gäste aus Westerende ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld herstellen konnten. Wie aus dem Nichts kam es zur ersten Möglichkeit des Spiels, die dem SVS vorbehalten war: Jens Kuhlmann wurde im freien Raum gefunden und konnte ungestört auf das gegnerische Tor zulaufen. Er scheiterte jedoch am Torwart der Gäste. Fast postwendend erspielten die Westerender sich ihre erste Chance. TuS-Akteur Bernd Enninga schloss im Gegensatz zur Spetzer Offensive effektiv ab und brachte seine Mannschaft in der 28. Minute in Führung. Doch unser Team zeichnete sich wieder einmal durch eine starke kämpferische Leistung aus und ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken. Jens Kuhlmann spielte auf Malte Seffert, der bemerkte, dass der TuS-Schlussmann einige Meter vor seinem Gehäuse stand und einfach mal abschloss. Der Ball fand aus 25 Metern den Weg ins Tor zum bis dato leistungsgerechten Ausgleich. Ein Heber von Jasper de Wall hätte kurz vor der Halbzeit beinahe noch die Führung eingebracht, die das Spielgeschehen nach 45 Minuten aber nicht widergespiegelt hätte.

Nach Wiederanpfiff merkte man unseren Spielern ihren Siegeswillen förmlich an. Das führte dazu, dass Jens Kuhlmann zunächst eine gute Gelegenheit ausließ und Jasper de Wall schließlich das 2:1 erzielte (51.). Die Hereingabe von Malte Seffert verwertete er, so wirkte es, zunächst etwas unglücklich, konnte den Ball aber noch kontrollieren, am Torwart vorbeiführen und einschieben. In der folgenden halben Stunde konnten sich unsere Jungs lediglich eine weitere sehr gute Chance herausspielen, während sie die Offensive der Gäste nicht zum Zuge kommen ließen. Die Westerender wollten sichtlich das Spiel machen und zeigten sich im Mittelfeld sehr präsent. Doch neben der Abwehrreihe spielten auch Simon Gronewold und wieder einmal Fynn Harms relativ souverän auf. Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte Oldie Carsten Schubert, der aufgrund des personellen Engpasses die einzige Alternative war. Er hörte, wie der Gäste-Keeper einen TuS-Verteidiger dazu aufforderte ihn anzuspielen, schaltete und setzte den Torwart unter Stress. Als dieser den Ball wegschießen wollte, blockte Schubert. Sein Pressschlag landete im Netz (80.). In der 90. Minute hatte ein Westerender die große Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Er bekam völlig frei am Spetzer Straufraum den Ball, fand in Timo Duis jedoch seinen Meister. Unmittelbar vor dem Abpfiff fiel im Getümmel doch noch das 3:2 durch TuS-Spieler Gerrit Rewerts. Der Schiri beendete danach sofort das Spiel.

Rechnet man die Torchancen zusammen, hätte die Partie deutlich zugunsten unseres Team ausfallen, aber auch, wie etwa in Wallinghausen, verloren gehen können. Ansonsten gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Mit diesem Rückenwind geht es ins nächste, sehr wichtige Heimspiel am Freitag. Dann gastiert um 20:00 Uhr die Reserve des TSV Holtrop am Ülkeweg.